Exkursion: Gelingende inklusive Schule sowie schulische/außerschulische Sportsettings erfahrbar machen

Ein- bis zweimal im Jahr führt Prof. Dr. Sabine Radtke mit Lehramtsstudierenden rund einwöchige Exkursionen nach Berlin durch, um dort vorranging in sogenannten Brennpunktvierteln inklusive Schulen zu besuchen. In 2023 fanden die Exkursionen im März und September statt.

Die Erfahrung zeigt, dass viele Lehramtsstudierende verunsichert sind und sich nicht vorstellen können, wie die Forderungen der UN-BRK in der Realität umsetzbar sind. Ziel der Exkursionen ist es, den Studierenden das Thema Inklusion in Theorie und Praxis erfahrbar zu machen und dadurch Verunsicherung und Berührungsängste abzubauen. Durch die Begegnung mit erfahrenen Expertinnen und Experten aus der Praxis (u. a. Schulleiter/-innen, Lehrer/-innen, Sonderpädagoginnen/-pädagogen, Übungsleiter/-innen) wird den Studierenden verdeutlicht, dass Inklusion durchaus funktionieren kann. Dabei lernen die Studierenden u. a. sehr unterschiedliche Schulkonzepte kennen und ihnen wird in Diskussionsrunden mit den Expertinnen und Experten die Gelegenheit geboten, alle Fragen zu stellen, die sie bewegen. Das Exkursionsseminar steht unter dem Motto „Anschauung – Begegnung – Diskussion“. 

Neben den Schulbesuchen lernen die Studierenden außerschulische Sportssettings kennen (z. B. Blindenfußball, Wheelchairskating, Para Schwimmen).

 

Eine City Tour der anderen Art: Die BerlinBarrierefrei-Tour

Im Rollstuhl sitzend oder gehörlos einkaufen gehen, seheingeschränkt öffentliche Verkehrsmittel nutzen, den urbanen Raum aus der Perspektive von Menschen mit unterschiedlichen Handicaps entdecken: Diese Erfahrungen werden den Studierenden, die mit Rollstühlen, Simulationsbrillen und Gehörschutz unterwegs sind, auf einer City Tour der anderen Art ermöglicht. Die Tour wird begleitet durch Sportler*innen mit Handicap, die im Berliner Sportverein als Übungsleiter*innen tätig sind. Auf der Tour diskutieren sie mit den Studierenden über Barrieren und Herausforderungen im Alltag: Wie barrierefrei und inklusiv ist die Stadt wirklich?