Talentrekrutierung im paralympischen Sport (ParaTalent)

Aktuelle Erhebungen weisen darauf hin, dass anteilig wesentlich mehr Menschen mit Behinderung keinen Sport treiben, als dies bei Menschen ohne Behinderung der Fall ist. Um für den Sport zu werben und damit nicht zuletzt einen Pool an potenziellen Nachwuchssportler*innen im Para Sport abzusichern , führt der Deutsche Behindertensportverband (DBS) diverse Maßnahmen (wie z. B. Schnupper- und Talenttage) durch, um Menschen mit Behinderung zu finden und für ein dauerhaftes leistungsbezogenes Engagement im Sport zu begeistern. Ungeklärt ist bislang, inwiefern diese Maßnahmen tatsächlich dazu beitragen, mehr Menschen mit Behinderung zu einem langfristigen Sportengagement zu verhelfen und dadurch eine verstärkte Rekrutierung von Talenten zu ermöglichen. Sicher ist, dass das Vorhandensein von Zugangsbarrieren (womit keinesfalls nur räumliche Barrieren gemeint sind) sich nachteilig auf den Pool potentiell rekrutierbarer Talente für den paralympischen Leistungssport auswirkt. Ziel des Forschungsprojekts ParaTalent ist es, Teilnehmende an derartigen Maßnahmen zur Nachwuchsrekrutierung über zwei Jahre zu begleiten, um zu untersuchen, ob sie langfristig Zugang zum organisierten Breiten- oder Leistungssport finden bzw. welche Barrieren etwaige Drop-Outs behindert haben.

Universität Paderborn

Projektleitung: Prof. Dr. Sabine Radtke

Projektmitarbeit: Alina Vogel

Laufzeit: November 2022 bis Oktober 2024

Mittelgeber: Bundesinstitut für Sportwissenschaft (BISp)