Datenschutzerklärung zum Forschungsprojekt „Chancenungleichheit der Geschlechter in der Führung des Sports (Chance2Lead)“ gemäß Art. 13 DSGVO
Vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Forschungsvorhaben. Im Folgenden informieren wir Sie über die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten im Rahmen des Projektes „Chancenungleichheit der Geschlechter in der Führung des Sports (Chance2Lead)“. Wir bitten Sie das Dokument aufmerksam zu lesen und - sofern Sie allen Punkten der Datenverarbeitung zustimmen – uns Ihre Einwilligung zur Datenverarbeitung das Setzen eines Hakens in der Einwilligungserklärung zu erteilen.
Ihre Teilnahme an diesem Forschungsvorhaben ist freiwillig und kann jederzeit abgebrochen werden. Dadurch entstehen für Sie keine Nachteile. Sie können Ihre Einwilligung jederzeit formlos und ohne Angabe von Gründen bei der unten angegebenen Kontaktmöglichkeit widerrufen. Wir stellen die Datenverarbeitung dann umgehend nach Eingang Ihrer Mitteilung ein. Bitte beachten Sie aber, dass die Zulässigkeit der Datenverarbeitung nach Artikel 6 Abs. 1 Buchstabe a) und nach Artikel 9 Abs. 2 Buchstabe a) DSGVO bis zum Zeitpunkt des Eingangs ihres Widerrufs davon unberührt bleibt und alle zuvor gewonnenen und anonymisierten Daten durch Bereinigung des Personenbezugs weiterhin durch uns verarbeitet werden dürfen.
1. Zweck der Datenverarbeitung
Im Rahmen des Forschungsvorhabens „Chancenungleichheit der Geschlechter in der Führung des Sports“ werden Ihre innerhalb des Interviews erfasste Daten dazu verwendet, um festzustellen, welche Barrieren einen Aufstieg in die Spitzenpositionen des Trainer*innenamtes verhindern bzw. welche Unterstützungsmechanismen für eine erfolgreiche Trainer*innenkarriere förderlich sind.
2. Erfasste Daten
Die folgenden Datenkategorien von Ihnen werden verarbeitet:
- Sozio-Demographische Angaben
- Persönliche Lebenssituation
- Eigene Sportbiographie
- Tätigkeit rund um das Trainer*innenamt
Die Verarbeitung Ihrer Daten betrifft die folgenden personenbezogenen Daten, die als besondere Kategorien besonders schutzbedürftig sind:
- Sexuelle Orientierung
- Migrationshintergrund
- Behinderungsform
Mit Ihrer Einwilligung stimmen Sie der Verarbeitung dieser Daten explizit zu. Rechtsgrundlage für diese Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten ist eine von Ihnen erteilte Einwilligung gemäß Art. 6 Abs. 1 UAbs. 1 lit. a) und Art. 9 Abs. 2 lit. a) DS-GVO (ggf. Art. 88 DS-GVO i. V. m. § 18 Abs. 1 DSG NRW).
3. Ablauf der Datenerhebung und -auswertung
Aufnahme
Im Rahmen eines Interviews werden die oben genannten Datenkategorien abgefragt bzw. die Ergebnisse einer vorangegangenen Online-Umfrage diskutiert. Das Interview wird je nach Präferenz der Teilnehmenden per Videokonferenz via Zoom oder per Telefon geführt. Der Zugang zu Zoom erfolgt dabei über die Campuslizenz der Universität Paderborn. Das Interview wird entweder direkt per Zoom oder, falls das Interview per Telefon geführt wird, mit einem Aufnahmegerät (VoiceTracer der Marke Philips) aufgenommen. Die Daten werden auf sicheren Systemen der Universität Paderborn gespeichert. Die Teilnehmenden haben die Wahl zwischen Video- und Tonaufnahme und reiner Tonaufnahme. Das automatisch per Zoom aufgenommene Videomaterial wird jedoch sofort gelöscht und nicht zur Auswertung verwendet.
Transkription
Die Tonaufnahme wird über den Mailaccount der Universität Paderborn an eine studentische Hilfskraft gesendet. Diese transkribiert das Interview mithilfe von dem Programm F4, welches ebenfalls durch die Universität Paderborn zur Verfügung gestellt wird. Anschließend wird das Transkript zurück an die wissenschaftliche Mitarbeiterin gesendet. Die Daten werden von allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern mithilfe eines Dienstgerätes in den Räumen der Universität Paderborn verarbeitet.
Auswertung
Die Auswertung des Transkriptes erfolgt über MAXQDA. Die Daten werden dabei lokal gespeichert. Dabei werden die Daten pseudonymisiert, indem Ihr Name durch eine Zahl ersetzt wird. Im Interview erwähnte Namen und weitere Informationen, durch die eine Zuordnung zur Person stattfinden könnten, werden im Rahmen der Auswertung gelöscht. Eine eindeutige Zuordnung der Daten zu Ihrer Person ist somit prinzipiell nur jemandem möglich, der Zugriff auf die Zuordnung der Pseudonyme hat. Der beschränkte Zugriff auf die Zuordnung der Pseudonyme wird sichergestellt, indem die Pseudonyme von der wissenschaftlichen Mitarbeiterin der Universität Paderborn in Papierform erfasst und unter Verschluss gehalten werden.
4. Beteiligung Dritter
Im Rahmen des vorliegenden Projekts werden von der Universität Paderborn keine personenbezogenen Daten an Dritte weitergegeben.
Sofern (technische) Dienstleister Zugang zu personenbezogenen Daten erhalten, geschieht dies im Bedarfsfall auf Grundlage eines Vertrags gemäß Art. 28 DS-GVO.
Für Datenverarbeitungen, die mit anderen Verantwortlichen stattfinden, geschieht dies im Bedarfsfall auf Grundlage einer Vereinbarung gemäß Art. 26 DS-GVO. In Einzelfällen kann eine Offenlegung personenbezogener Daten auf Grundlage einer gesetzlichen Erlaubnis erfolgen.
5. Löschung der Daten
Nach Ende des Forschungsvorhabens (30. April 2027) werden Ihre personenbezogenen Daten durch geeignete technische und organisatorische Maßnahmen endgültig gelöscht. Die Aufbewahrung richtet sich nach den Richtlinien über die Aufbewahrung, Archivierung und Vernichtung von Unterlagen der Universität Paderborn (Amtliche Mitteilungen 63.21), Paderborn 2021 (hier: Forschungsdaten). Gegebenenfalls werden Unterlagen vom Universitätsarchiv übernommen und dort in der Regel unbegrenzt aufbewahrt.
6. Veröffentlichung der Daten:
Die Darstellung der Forschungsergebnisse erfolgt nur mit anonymen Daten, so dass weder direkt noch indirekt Ihre Person anhand der publizierten Daten erkennbar ist. Interviews werden nur in Ausschnitten zitiert, um gegenüber Dritten sicherzustellen, dass der entstehende Gesamtzusammenhang von Ereignissen nicht zu einer Identifizierung der Person führen kann.
7. Betroffenenrechte
Sie können als betroffene Person jederzeit die Ihnen durch die DS-GVO gewährten Rechte geltend machen; diese sind:
- das Recht auf Auskunft, ob und welche Daten von Ihnen verarbeitet werden nach Maßgabe des Art. 15 DS-GVO; § 12 DSG NRW;
- das Recht, die Berichtigung oder Vervollständigung der Sie betreffenden Daten zu verlangen nach Maßgabe des Art. 16 DS-GVO;
- das Recht auf Löschung der Sie betreffenden Daten nach Maßgabe des Art. 17 DS-GVO;
§ 10 DSG NRW - das Recht der Einschränkung der Sie betreffenden Verarbeitung der Daten nach Maßgabe des Art. 18 DS-GVO;
- das Recht auf Datenübertragung der Sie betreffenden Daten nach Maßgabe des Art. 20 DS-GVO.
Möchten Sie eines dieser Rechte in Anspruch nehmen, dann wenden Sie sich bitte an die Ansprechpartnerin für das Projekt.
8. Widerruflichkeit Ihrer Einwilligung
Die von Ihnen erteilte Einwilligung kann jederzeit ganz oder teilweise ohne Angaben von Gründen mit Wirkung für die Zukunft widerrufen werden. Die Rechtmäßigkeit der aufgrund der Einwilligung bis zum Widerruf erfolgten Datenverarbeitung wird durch diesen nicht berührt (Art. 7 Abs. 3 DS-GVO). Wenn Sie Ihre Einwilligung widerrufen dürfen Ihre personenbezogenen Daten nicht mehr verarbeitet werden, es sei denn, es besteht auch eine andere Rechtsgrundlage für die Verarbeitung (Art. 17 Abs. 1 lit. b) DS-GVO). Zur Ausübung des Widerrufsrechts wenden Sie sich bitte unter Angabe eines Betreffs an den unten genannten Kontakt oder an: datenschutz@uni-paderborn.de
9. Recht auf Beschwerde
Sie haben über die genannten Rechte hinaus das Recht, eine Beschwerde bei der datenschutzrechtlichen Aufsichtsbehörde einzureichen (Art. 77 DS-GVO), wenn Sie der Ansicht sind, dass die Verarbeitung der Sie betreffenden personenbezogenen Daten gegen die datenschutzrechtlichen Anforderungen verstößt; zum Beispiel bei der für die Universität Paderborn zuständigen Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit Nordrhein-Westfalen Kavalleriestr. 2-4, 40213 Düsseldorf, Telefon: 0211/38424-0, E-Mail: poststelle@ldi.nrw.de
10. Namen und Kontaktdaten
Verantwortlich für die Verarbeitung Ihrer personenbezogenen Daten ist die Universität Paderborn, eine vom Land NRW getragene, rechtsfähige Körperschaft des Öffentlichen Rechts. Sie wird durch den Präsidenten vertreten.
Präsident der Universität Paderborn
Prof. Dr. Matthias Bauer
Tel.: 05251/60-2560
E-Mail: praesident@upb.de
Datenschutzbeauftragte der Universität Paderborn
E-Mail: datenschutz@uni-paderborn.de
Tel.: 05251 60-2005
www.uni-paderborn.de/datenschutz
Für das Projekt
Verantwortliche Wissenschaftlerin:
Prof. Dr. Sabine Radtke
Fakultät für Naturwissenschaften
Arbeitsbereich Inklusion im Sport
Ansprechpartnerin:
Dr. Kirsten Budde
E-Mail: kirsten.budde@uni-paderborn.de