Leistungsdiagnostik

Die Leistungsdiagnostik beinhaltet Untersuchungs- und Testverfahren, die Auskunft über den aktuellen Gesundheitszustand, die Belastbarkeit und den Leistungsstand eines Sportlers geben. Zudem bietet sie eine geeignete Grundlage zur sportartspezifischen Trainingsplanung und wird zur Überprüfung des Trainingsfortschritts genutzt.

Das sportmedizinische Institut testet sowohl Freizeitsportler als auch Mannschaften aus dem Profisport. Darunter befinden sich u.a. der SC Paderborn 07, Arminia Bielefeld, TBV Lemgo und die Uni Baskets Paderborn.

Der Feldstufentest ist eine Laktat-Leistungsdiagnostik, durch welche Aussagen über die Ausdauerleistungsfähigkeit und zu Trainingsempfehlungen von Sportlern getroffen werden. Dieser findet im Gegensatz zu einer Laboruntersuchung im Feld statt, so dass bis zu 30 Personen gleichzeitig auf einer 400-Meter-Tartanbahn getestet werden können. Die Intensität wird stufenweise gesteigert, in dem die Laufgeschwindigkeit nach sportartspezifischen Testschemata erhöht wird. Nach jeder Belastungsstufe wird eine kleine Menge Blut am Ohrläppchen abgenommen, um die Blut-Laktat-Konzentration zu bestimmen. Zeitgleich wird die Herzfrequenz mit Hilfe eines Pulsgurtes gemessen.

Die Sprungkraftmessung liefert Informationen über die Schnell- und Reaktivkraft im langen und kurzen Dehnungs-Verkürzungs-Zyklus eines Sportlers. Hierbei werden drei verschiedene Sprünge ausgeführt, der Squat Jump, Counter Movement Jump und der Drop Jump. Diese Gemessen werden die Sprünge mit dem Lichtschranken-System OptoJump, welches die Flugzeit aufnimmt und daraus die Sprunghöhe berechnet. Um den Einfluss der Arme zur Impulsverstärkung zu minimieren, werden bei allen Sprüngen die Hände in den Hüften gehalten.

Bei dem Sprinttest muss je nach Sportart eine Distanz von 20 oder 30m im maximalen Tempo überwunden werden. Die Zeiten werden mit einem Lichtschrankensystem gestoppt. Zusätzlich werden die 5m und 10m Zeiten gestoppt, um neben der maximalen Geschwindigkeit ebenfalls den Antritt und die Beschleunigung zu testen. So gibt der Test eine Basis für Trainingsinterventionen in Bezug auf die verschiedenen Schnelligkeitsfähigkeiten eines Sportlers.

Wir nutzen verschiedene Tests, um die Beweglichkeit, Koordination und muskuläre Symmetrie der Sportler zu testen...

FMS - Der Functional Movement Screen (FMS) ist eine aus sieben Bewegungsmustern bestehendes Screeningverfahren zur Erfassung fundamentaler Bewegungsmuster. Erfasst werden Flexibilität, Mobilität, Haltungsstabilität (neuromuskuläre Kontrolle) und bewegungsinduzierte Schmerzen. Mit dem FMS ist es möglich, defizitären Bewegungsmuster und Dysbalancen aufzudecken und anschließend gezielte Korrekturübungen zu bestimmen. Das FMS Based Solution Tool erleichtert die Durchführung und Auswertung des Screens.

Y-Balance-Test - mit dem Y-Balance-Test wird die motorische Kontrolle sowie die funktionelle Symmetrie des Körpers überprüft und gemessen.

Mit verschiedenen Mess- und Trainingsgeräten testen und trainieren wir nicht nur die physische Schnelligkeit, sondern auch die Reaktionsfähigkeit und Wahrnehmung.

  • Agilitytest

Bei dem „Wendigkeitstest“ wird ein sportartspezifischer Parcour mit mehreren Richtungswechseln auf Zeit durchlaufen.

  • Speedcourt

Der SpeedCourt untersucht verschiedene Fähigkeiten eines Athleten, wie die Agilität, die Ausdauer, die Kognition, die Konzentration und die Reaktionsgeschwindigkeit und kombiniert diese in verschiedenen Tests.

  • CNS Vital Signs (CNS VS):

Der CNS VS ist eine neuropsychologische Untersuchung und untersucht den neurokognitiven Status eines Athleten, indem verschiedene Gehirnfunktionen, wie beispielsweise das Erinnerungsvermögen, die Reaktionszeit, die Aufmerksamkeit sowie die Verarbeitungsgeschwindigkeit überprüft werden.

  • Dynamic Visual Acuity Test (DVA):

Der DVA ist eine neurophysiologische Untersuchung und untersucht die dynamische Sehschärfe und Blickstabilisierung eines Athleten. Dabei wird die Fähigkeit getestet, Dinge während Kopfbewegungen scharf erkennen zu können. Somit wird das visuelle System überprüft.

  • Stability Evaluation Test (SET):

Der SET ist eine neurophysiologische Untersuchung und untersucht das statische Gleichgewicht eines Athleten sowohl auf einem harten als auch auf einem weichen Untergrund. Somit wird das vestibuläre System überprüft.

  • Videobasierter Kopfimpulstest (vKIT):

Der vKIT ist eine neurophysiologische Untersuchung und untersucht den vestibulo-okulären Reflex eines Athleten, der dafür sorgt, dass die Blickrichtung auf ein visuelles Ziel während Bewegungen stabilisiert wird. Dabei wird die Fähigkeit getestet, den Augapfel während Kopfbewegung stabil zu halten. Somit wird das vestibulo-okuläre System überprüft.

  • NeuroCom Smart Equitest:

Der NeuroCom Smart Equitest besteht aus einer rotations- und translationsfähigen Kraftmessplattform und einem beweglichen künstlichen Horizont. Somit können alle drei am Gleichgewicht beteiligten Sinne (vestibuläres, propriozeptives, visuelles System) eines Athleten überprüft werden.

 

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Oliver Schlosser

Sportmedizin

Sportmedizinische Leistungsdiagnostik und Trainingssteuerung

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