Herzlich Willkommen

Die Trainingswissenschaft stellt als naturwissenschaftliche Teildisziplin eine zentrale Dimension der Sportwissenschaft dar. Neben der klassischen Betrachtung der Hauptbeanspruchungsformen in Training und Wettkampf steht in unserem Arbeitsbereich das Gehirn im Sinne einer neurowissenschaftlichen Perspektive insbesondere im Hinblick auf Koordination und Kognition im Bezug auf Leistung und Gesundheit im Mittelpunkt des Interesses. Durch die enge Verzahnung von Lehre und Forschung können wir Studierende frühzeitig für die Bearbeitung von trainings- und neurowissenschaftlichen Fragestellungen begeistern und ermöglichen so hochwertige Studienabschlüsse und Qualifikationsarbeiten.

Forschung

Der in der Sportwissenschaft neue Themenbereich “Exercise Neuroscience” beschäftigt sich aus einer neurowissenschaftlichen Perspektive mit trainingswissenschaftlichen Fragestellungen zu den Forschungsfeldern Leistung und Gesundheit. Neben klassischer trainingswissenschaftlicher Forschung analysieren wir im Kontext von Training und Bewegung kortikale und/oder (kortiko-)muskuläre Aktivitäten und Netzwerke in Labor und mobil im Feld, die im sportlichen Zusammenhang zu Diagnostik, Konzeption und Evaluation von Training zur (Wieder-)Herstellung, dem Erhalt und der Entwicklung von Leistung und Gesundheit genutzt werden können. 

Lehre

Die Lehre im Arbeitsbereich Trainings- und Neurowissenschaft versucht im Kern die Studierenden und deren potentielle Berufsfelder in den Mittelpunkt stellen. Unabhängig von der Studiengangswahl sind die fachwissenschaftlich-theoretischen Grundlagen der Trainingswissenschaft ein fester Bestandteil aller Studienordnungen und bilden eine Basis für das weitere Studium. Daran schließt sich eine vertiefende Ausdifferenzierung und ein Praxistransfer mit Blick auf die zukünftige berufliche Praxis in schulischen oder außerschulischen Tätigkeitsfeldern an:

Mannschaftsaufstellung

Unser internationales, dynamisches Team besteht aderzeit aus 17 Mitgliedern. Wenn Sie uns besser kennenlernen möchten, klicken Sie gern hier:

FLEMING-Projekt offiziell gestartet

Kick-Off des Projekts FLEMING
Mit einer Kick-Off Veranstaltung am ABB Forschungszentrum Deutschland in Ladenburg ist das Forschungsprojekt „FLEMING – Flexible Monitoring- und Regelsysteme für die Energie- und Mobilitätswende im Verteilnetz durch Einsatz von Künstlicher Intelligenz“ gestartet. In einem ersten Schritt verschafften sich die Forschungs- und Wirtschaftspartner unter der Projektleitung von ABB einen umfassenden Überblick über die anstehenden Arbeiten und Ziele des Projekts. Neben dem ABB Forschungszentrum Deutschland beteiligen sich das Forschungsinstitut für Rationalisierung e.V. (FIR), die Heimann Sensor GmbH, das Karlsruher Institut für Technologie (KIT), der SICP – Software Innovation Campus Paderborn an der Universität Paderborn sowie die SÜC Energie und H2O GmbH aus Coburg am Projekt. Für FLEMING ist eine Laufzeit von drei Jahren vorgesehen. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 5,1 Millionen Euro, das Fördervolumen liegt bei ca. 3,3 Millionen Euro.

Gleichbleibende Versorgungsqualität
„Das deutsche Verteilnetz ist derzeit mit verschiedenen Herausforderungen konfrontiert. Auf der Erzeugungsseite steigt der Anteil von dezentral in das Verteilnetz eingespeister Energie aus erneuerbaren Quellen mit volatiler Erzeugungscharakteristik, z.B. Solaranlagen und Windkraftanlagen. Auf der Verbrauchsseite führt die zunehmende Integration von Ladesäulen für die
Elektromobilität zu einer zeitlich und räumlich konzentrierten Energienachfrage.
Die daraus resultierenden möglichen Lastschwankungen führen zu einer stärkeren Belastung der elektrischen Betriebsmittel und Komponenten,“ erläutert Projektleiter Dr. Oliver Becker, Senior R&D Project Manager am ABB Forschungszentrum Deutschland. Um die Ziele der Energie- und Mobilitätswende bei gleichbleibender
Versorgungsqualität zu erreichen, benötigen die Netzbetreiber ein verbessertes Verständnis des aktuellen Netzzustandes und seiner Komponenten. Genau hier setzt das Forschungsprojekt an. Anlagenausfälle oder potentielle Schäden können somit frühzeitig erkannt bzw. vorhergesagt oder durch verbesserte Regelung vermieden werden. Dazu werden im Rahmen eines intelligenten
Lastmanagements zuverlässige und leicht nachrüstbare Sensoren zur Regelung benötigt, wodurch eine flexiblere Netznutzung ermöglicht werden soll.

Bei erneuerbaren Energien auf Künstliche Intelligenz setzen
Das beschriebene Szenario verlangt nach einem durchgängigen Einsatz von Sensorik, Informations- und Kommunikationssystemen zur Erfassung der nötigen Daten der einzelnen Netzbetriebsmittel und -komponenten. Daher untersuchen die Projektpartner im Projekt FLEMING, wie der heutige Sensoreinsatz in Verteilnetzen durch Verwendung von Methoden der
Künstlichen Intelligenz zusammen mit einer Erweiterung der Sensortechnik grundlegend verbessert werden kann. Ziel ist es, so wesentlich zum Erfolg der Energie- und Mobilitätswende in Deutschland beizutragen.